/ 21 pages
Handwörterbuch der Mineralogie und Geognosie (1828)
Search


Allochroit Mophan 7

e tii 11. p. 264. Ceriunl. oxs riltoeux noir. NȟIs IV. 395.
HNauito. L euü. 390. ^Iianita ( derio oszillato «elioiozo nero ).
Ii.en. 394. Ilioinson. i'ranIaet. I^n/. 8o<:. Näind. Vol. VI.
p. 371. Poggendorffs Annalen 1825. Stck. 10. S. 157. Cerin.
— Tetartoprismalisch oder ein- und eingliedrig; beobachtete
Kombination, ähnlich ?iß. 155. Neigung von r zu IVl --- 129«,
von r zu ? -- 116«, von KI zu? — 116", « zu r 1354",
ü zu r 12^.°, )> zu r -i-- 109", « zu x ----- 156z«, x zu t
r-- 164^°, x zu 7 --- 151", t zu ^ --- 1664". ^Heilbarkeit:
undeutlich parallel mit r und ?. Bruch: unvollkommen muschlig.
Glanz: unvollkommen metallisch. Farbe: braunlich oder grünlich
schwarz. Strich: grünlich grau. Undurchsichtig, in dünnen Split¬
tern schwach durchscheinend, braun. Spröde. Härte: --- 6.0.
Specif. Gewicht — 4.001 (Böurnon). — Der Allanit
schäumt vor dem Löthrohre und schmilzt unvollkommen zu einer schwärm
zen Schlacke; in den Sauren gelatinirt er; die Solution präzipitirt
mit oralsaurem Kali eher als mit Blausäure sehr reichlich, Md das
Präzipitat wird durch Calcination zimmtbraun; die oben befindliche
Flüssigkeit durch Blausäure sehr reichlich. Die Bestandtheile sind nach
Thomson's Analyse: 33.90 Ceroryd, 25.40 Eisenoxyd, 35.40
Kiesel, 9.20 Kalk, 4.10 Thon. Hrn. Nerzelius Formel ist ----
t?H -l- 2^H,' ceH, /H. — Das Mineral wurde von dem Ritter
Gieseke zu Alluk in Ost-Grönland im Granite entdeckt und zuerst von
Hrn. Allan beobachtet; letzten« zu Ehren hat es den Namen Alla¬
nit erhalten.' Es wird von pyramidalem Zirkon, rhomboedrischem
Quarz u. s.' w. begleitet. — Anmer 5. Die Herren Bournon,
Beudant und Phillips beschreiben das Krystallsystem als ein pyra¬
midales oder viergliedriges, und die von letzterm abgebildete Combina-
tion ist ein quadratisches Prisma, in der Endigung zuförderst zuge¬
spitzt durch die Flächen einer sehr spitzwinkligen gleichschenkligen Pyra¬
mide, mit einer Neigung der Flächen in der Endkante m2 100"; die
Pyramide nochmals zugespitzt durch die Flachen einer ungleichschenkligen
achtseitigen Pyramide mit den Endkantenwinkeln von 150", die End¬
spitze abgestumpft durch die geradangesetzte Endstäche. '

' Allochroic, s. Granat, dodekaedrischer.

Allopha». Stromeyer. Untersuchungenüber die Mischung
der Mineralkörper I. S. 308. Mohs II. S. 6Z9. Breith. Hossm.
IV. 2. S. 180. v. Leonh. S. 183. Hartm. S. 311. äiinpkllne.
I.am. 8M. III. p 63^. Man. 181. Uaiä. III. 69. ?IiiII.
p. 88. «nü^ IV. 4°3. Leuä. 364. ^lokano. I^eu. 381. —
Spuren von ^Heilbarkeit in der Richtung der Flächen eines geraden,
schiefwinkligen, vierseitigen Prisma's. Haüy. Nierförmig, traubig,
derb. Zusammensetzung: verschwindend. Bruch: muschlig. Glas-
glanz: in den Fettglanz geneigt. Farbe: blau, grün, braun.
Durchsichtig bis durchscheinend an den Kanten. Härte --- 3,0 un¬
gefähr. Spec. Gew. 1.889 (Stromeyer). Für sich vor dem
Löthrohre unschmelzbar; mit Borax ein durchsichtiges', farbenloses Glas
gebend. Besteht nach Stromeyer aus: 32.202 Thon, 21.922
Kiesel, 0.730 Kalk, 0.517 schwefelsaurem Kalk, 3.058 kohlens.
Kupferoxyd, 2.270 Eisenoxydhydrat, 41.301 Wasser. Die daraus
abgeleitete mineralogische Formel ist ---^ ^l Hi^ -s- 3 ^<?> Findet
sich zu Saalfeld in Thüringen, zu Schneeberg im Erzgebirge und zu
Tanne am Harz. Der Name Allophan ist von dem Griechischen ))