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Höhenstufung von Klima und Vegetation - In: Geographische Rundschau ... (1984-08-)
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GR 36 (1984) H. 8 397

Nordrand

Mitte

Südrand

Nordrand

Mitte

Südrand

Abb. 1: Durchschnittliche relative Son¬
nenscheindauer des Jahres im Querpro-
ßl der Alpen in Tirol (%)
Quelle: Fliri 1975. S. 60. Abb. 8

Abb. 2: Mittlere tägliche Maxima (aus¬
gezogen) und Minima (punktiert) der
Lufttemperatur (°C) des Jahres im
Querprofil der Alpen in Tirol in der
Periode 1931-1960
Quelle: Fliri 1975, S. 139, Abb. 23

Abb. 3: Mittlere Niederschlagsmenge
(in cm) im Jahr im Querprofil der Al¬
pen in Tirol in der Periode 1931-1960
Quelle: Fliri 1975, S. 187, Abb. 48

Schäften mehr oder minder starke tages¬
periodische Windsysteme (Hangwinde,
Tal- und Bergwind) hinzu, die ebenfalls
auf das Lokalklima, die Pflanzendecke
und die Bodennutzung große Auswir¬
kung haben.

Aus der abschirmenden Wirkung der
Randalpen ergibt sich demnach letztlich
die deutliche Differenzierung zwischen
den kühleren und feuchteren, ozeanisch
getönten Randalpen und dem wärmeren
und trockeneren, kontinental getönten
Zentralraum. Das Zusammenwirken von
geringer Bewölkungs- und längerer
Strahlungsdauer, geringerem Nieder¬
schlag und damit auch reduzierter Ver¬
dunstungsenergie führt letztlich zu einer
erhöhten thermischen und hygrischen
Kontinentalität und damit zu einem
Wärmegewinn des Zentralraumes. Dar¬
aus resultiert nach Fliri (1975) der An¬
stieg vieler abiotischer und biotischer
Höhengrenzen von den Rand- zu den In¬
nenalpen (vgl. Abb. 4).

Die Höhenstufung
der Vegetation

Ausgehend vom N-S-Profil (Abb. 4),
soll im folgenden der dreidimensionale
Aufbau der Vegetation von den Randal¬
pen zum Zentralraum hin aufgezeigt
werden. Dabei lösen sich mit verändern¬
den Klimabedingungen von Norden nach
Süden drei vertikale Höhenstufenabfol-
gen ab, und zwar die helvetische (Nord¬
alpen), die penninische (Zentralalpen)
und die insubrische (Südalpen) Vegeta-
tionsstufung. Sie werden in eine planare,
kolline, montane, subalpine, alpine, sub-
nivale und nivale Stufe untergliedert
(Abb. 5). Diese Stufen besitzen je nach
Abfolge unterschiedliche Höhengrenzen
sowie abweichende charakteristische Ge¬
sellschaften.

Mediterrane Vegetation kennzeichnet
planare Höhenstufe der südlichen Rand¬
alpen

Die unterste planare Stufe mit einer
oberen Höhengrenze bei ca. 300 m NN