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Die Polycladen (Seeplanarien) des Golfes von Neapel und der Angrenze... (1884)
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IV Vorwort.

Die meisten dieser neuen Anstalten, wenn nicht alle, sind ausschliesslich mit
öffentlichen Mitteln erbaut worden — die Zoologische Station von Neapel allein ist
und bleibt ein Privat-Institut. Ich habe es mir zur Ehre gerechnet, ein bedeutendes
persönliches Risico auf mich zu nehmen, um diese grosse Bewegung hervorzurufen,
ihr den Weg zu weisen und zu ebnen. Es gelang mir, auch für die Zoologische
Station zu Neapel öffentliche Mittel zu gewinnen, die mir in grossem Umfange über¬
geben worden sind. Das Deutsche Reich vor Allen, aber auch viele der übrigen
Europäischen Regierungen sind meinen Wünschen entgegengekommen und so gelang
es, in einem Decennium die Zoologische Station zu einem der grössten existi-
renden wissenschaftlichen Institute zu entwickeln.

Ein beträchtlicher Theil meiner Erfolge und damit meines Dankes gebührt
aber Denjenigen unter den Siibscribenten der „Fauna und Flora etc.", welche ohne
ein specielles Fach-Interesse an dem Werke zu haben, doch bereitwillig sein fort¬
gesetztes Erscheinen durch ihre Beiträge ermöglichten. Die Kaufkraft der wissen¬
schaftlichen Institute und Bibliotheken würde nicht ausgereicht haben, um die Kosten
der zahlreichen Bände zu decken; es bedurfte und bedarf auch in Zukunft der
mäcenatischen Freigebigkeit aller Derer, welche die Wissenschaft ihrer selbst halber
zu unterstützen gesonnen sind. .

Ich erlaube mir darum auch an dieser Stelle die Bitte an alle bisherigen
Siibscribenten ergehen zu lassen, die Subscription auf weitere fünf Jahre zu erneuern,
und hoffe, es werde Niemand mir übel auslegen, dass ich von vorn-herein die Ge¬
währung dieser Bitte voraussetze und den ersten Band der neuen Serie

Polyeladen von Dr. A. Lang, 1. Hälfte

an alle bisherigen Siibscribenten versenden lasse. Yiele haben mir bereits mündlich
oder schriftlich die Fortdauer der Subscription zugesichert; sollte doch Einer oder
der Andere davon Abstand nehmen wollen, so bitte ich den Band einfach an die
Yerlagshandlung zurückgelangen zu lassen, als Zeichen, dass die Subscription nicht
verlängert werden soll.

Die Liste der demnächst erseheinenden Werke folgt hiebei.

Um keine neue Verwirrung zu stiften, wird in Zukunft davon Abstand ge¬
nommen werden, die Bände im Voraus anzukündigen. Wie bisher wird dafür Sorge
getragen werden, dass der buchhändlerische Werth der einzelnen Jahrgänge den
Subscriptionspreis übertreffe.

Neapel, März 1884.

Prof. Anton Dohrn.