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Der Schwarzsee ob Sölden im Ötztal - Sonderd... (1949)
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SONDERDRUCK ^ ^

aus Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum (Innsbruck) Band 26/29,/
Jahrgänge 1946/49 (Klebelsberg-Festschrift), erschienen 1949

Der Schwarzsee ob Sölden im Ötztal

Eine hydrobiologische Studie

von Otto Steinbock (Grafenast bei Schwaz)

Mit 1 Karte 1:2666 (Beilage 1), 5 Tabellen, 1 Figur im Text und 2 Abb. (Tafel VIII, IX)

Der Schwarzsee, 2792 m, ob Sölden im Ötztal ist der höchstgelegene See
der Alpen, der noch Fische beherbergt; seine hydrobiologische Erforschung
stellte daher eine vordringliche Aufgabe im Rahmen der Hochgebirgsunter-
suchungen des Zoologischen Institutes Innsbruck dar. Die hochalpine, abseitige
Lage des Sees, vielfach ungünstige Witterung und vor allem die Kriegs¬
ereignisse erschwerten die in den Jahren 194043 durchgeführten Arbeiten
außerordentlich. Es ist daher nur selbstverständlich, daß die Ergebnisse
unvollständig geblieben sind; sie erbrachten aber insgesamt einen guten
hydrobiologischen Überblick und die fischereibiologischen Erkenntnisse sind
so bemerkenswert, daß es gerechtfertigt erscheint, sie der Öffentlichkeit zu
übergeben. Es ist mir eine besondere Genugtuung, daß dies gerade in der
Festschrift für Univ.-Prof. Dr. R. v. Kleb~elsberg möglich ist, der unsere
Arbeiten stets mit größtem Interesse verfolgte und sie durch Vermittlung
geldlicher Beihilfen seitens des Alpenvereins wirksamst förderte. Ihm gebührt
vor allem auch hier mein Dank, dem ich den an meine tatkräftigen Mitarbeiter,
Dr. H. An der Lan, Dr. Lotte Gamisch und Präparator J. Möchel, an¬
schließe. Diesen treuen Bergkameraden und unermüdlichen Helfer erreicht
mein Dank allerdings nicht mehr, er fand am 2. Dezember 1942 in den fernen
Steppen Südrußlands den Heldentod. Dipl.-Ing. E. Schneider hat die bei¬
liegende Karte im Auftrage des Alpenvereines eigens für mich aufgenommen
und ausgeführt; ihm, wie insbesondere dem Alpen verein, dem steten Förderer
meiner Hochgebirgsarbeiten, spreche ich auch hiefür meinen aufrichtigen
Dank aus. Schließlich darf ich meiner Frau nicht vergessen, meiner getreuen
Mitarbeiterin im Hochgebirge der Alpen und des Nordens, die auch diesfalls
die Strapazen auf sich nahm, um zum Gelingen des Ganzen beizutragen.