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W.
Ambach,
W.
Bitterlich
und F.
Howorka:
Bei hohen Beträgen von freiem Schmelzwasser ist eine Messung in
einer Brückenschaltung sehr ungenau, da wegen der großen elektrischen
Verluste nur eine schleifende Einstellung des Stromminimums möglich
ist. Bei Verwendung eines Quarzoszillators in
Huth-Kühn-
Schaltung
ist diese Schwierigkeit beseitigt. Die DK Messung wird damit auf eine
Frequenzmessung zurückgeführt (F.
Howorka,
1964).
Die DK der Mischung hängt auch von der Dichte des Schnees ab.
Durch eine einfache Korrektur kann der Dichteeinfluß genügend ge¬
nau berücksichtigt werden.
RL2.4T4
Abb. 1. Quarzoszillatorschaltung.
C$
ist der Plattenkondensator, der die Schneeprobe enthält
Das
Gerät
Eine bewährte Meßanordnung ist ein Quarzoszillator in
Huth-Kühn-
Schaltung (Abb. 1), bei der ein Schwingquarz mit der Frequenz 3.55 MHz
verwendet wurde. Der mit der Schneeprobe gefüllte Plattenkonden¬
sator
C
s
wird parallel zum Schwingkreis gelegt und die Verstimmung
des Schwingkreises mit Hilfe eines Drehkondensators kompensiert. Die
Kondensatoren
C
1
und C
2
sind zur besseren Ausnützung des Meßbe¬
reiches eingebaut. Erreicht der Schwingkreis die Resonanzfrequenz
des Quarzes, dann wird durch Abreißen des Anodenstromes am Ampere¬
meter die Frequenzgleichheit angezeigt. Das Abreißen des Anodenstromes,
das heißt das Einsetzen der Schwingung, ist auch bei sehr feuchten
Schneeproben gut reproduzierbar (F.
Howorka,
1964). Als Konden¬
sator wird ein Plattenkondensator aus sieben massiven Metallplatten
(Fläche: 13 xl3cm) verwendet. Der Abstand jeder Platte beträgt
24 mm. Auf diesen Kondensator wird der Quarzoszillator aufgesteckt.
Bei Kondensatoren, die in die Schneedecke eingebaut werden, wird die
Verbindung zwischen Kondensator und Quarzoszillator durch ein
kapazitätsarmes Kabel hergestellt.
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