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H. Behrens, U. Löschhorn, W. Ambach, H. Moser
die Markierung im nachfolgend beschriebenen Versuch an einer im hochgelegenen
Teil des Akkumulationsgebietes befindlichen Stelle mit möglichst großer jährlicher
Firnrücklage und damit langem Fließweg bis zum Abflußsystem des Ablations-
gebiets durchgeführt (Abb. 1). Außerdem wurden im Abstand von etwa einem Monat
zwei durch verschiedene Farbstoffe unterscheidbare Farbauslegungen durchgeführt,
die erste vor, die zweite während der hochsommerlichen Ablationsperiode.
2. VERSUCHSDURCHFÜHRUNG
Die Farbauslegungen erfolgten am 5. Juni und 27. Juli 1974 in der unterhalb des
Hintereisjochs gelegenen Firnmulde des Hintereisferners (3330 m NN). Die mittlere
Jahresrücklage (1964—1974) beträgt dort 170 cm Wasseräquivalent mit Extrem¬
werten von 280 cm und 70 cm. Als Markierungsmittel wurden die Fluoreszenzfarb¬
stoffe Rhodamin FB (5. Juni) und Sulforhodamin G extra (27. Juli) verwendet,
die spektralfluorimetrisch getrennt nachgewiesen werden können. Beide etwa 50 m
voneinander entfernte Farbauslegungen erfolgten auf einer Fläche von je etwa
100 m
2
, auf denen je 20 kg Farbstoff mit Wasser auf 100 1 Lösung verdünnt aufge¬
bracht wurden.
Die Probennahme zur Messung der Farbstoffkonzentrationen wurde während der
gesamten Ablationsperiode durch Einzelprobennahme in 50 ml-Plastikflaschen
sowohl im Abfluß des Hintereisferners als auch an der Rofenache an der Pegelme߬
stelle Vent-Rofenache vorgenommen. Der Nachweis der Fluoreszenzfarbstoffe er¬
folgte wie bei der in der
I.
Mitteilung beschriebenen Untersuchung spektralfluori¬
metrisch (H. Behrens, 1973).
HINTEREISFERNER
3200
3200
EL = EQUIUBRIUM LINE
3700. 3600
3300\
J
/K/3500
3wo^rv
-^3200
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34O0\^K
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2500
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1-3000
J-—Jwv
>31OO
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0 0.5
10 km
Abb. 1: Lageplan der Farbstoffauslegungen am Hintereisferner (Ötztaler Alpen)
1:
Farbstoffauslegung 5. Juni 1974
2:
Farbstoffauslegung 27. Juli 1974
3:
Farbstoffauslegung 1973
4:
Schneeschacht 1973
5:
Station Hintereis
6:
Station Hintereisferner-Zunge
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