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Ein kleiner Beitrag zur Lebenskunde von Tita... (1952)
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ijnd während der Nachtstunden verkrieohen sich die Tiere unter Stei¬
nen im-tiefen Moränensohutt und unter Felsen, '

Die Hauptfutterpflanzen der Raupen von pyrenaealis sind wohl
verschiedene Silene-Arten, wie Silene alpestris, acaulis usw» Ich
fand sie bei uns am häufigsten am sohönan AlpenlCLnkraut (Silene al¬
pestris) ♦• Im feinen Moränensohutt entfaltet das fette Nelkengewächs
die auffallenden lila-gelben Blüten, überall wo die Pflanze wächst,,
habe ich zur Flugzeit die Falter dieser Art nachweisen können, öfter
fand ich Ende Juli bis Mitte August die erwachsenen Raupen unter
Steinen um die Futterpflanzen, Diese leben in langen, seidigen Ge¬
spinströhren unter Steinen, Die weiträumigen Wohnröhren reichen oft
weit zu den Futterpflanzen. Die recht bewegliche Puppe fand ich eben*
falls in seidigen, mit wenig kleinen Steinchen oder Sandkörnhhen
durohmischten Gespinsten unter Steinen,

Pie Tiere in den höchsten Lagen der Zentralalpen leben wohi an
anderen Pflanzen (Saxifraga, Cerastium spec^usw»). Im Jahre 1949
fand ich auf den Moränen des Sommerwandferner in den Stubaieralpen
eine Anzahl Raupen in Polstern von Saxifraga moschata bei 2700 m Höhe.