/ 184 pages
Biographie des Tiroler Heldenpriesters Joachim Haspinger (1856)
Search


Lebens-SkiM.

Zwischen Brunecken und Toblach im Pusterthale, Landes Tirol,
zweigt sich das Gsieß-Thal in nordöstlicher Richtung ab, um sich
mit dem Teferecker-Thale zu verbinden.

In dessen Mitte, 3 Stunden von der Herrschast Welsberg
und der Poststraße nach Kärnten, liegt das Dorf St. Martin.
Auf dem Speckergute daselbst wurde am 28. Oktober 4776 Johann
Simon Haspinger, der Held unserer Geschichte, geboren. Erst
später beim Eintritte in den Kapuziner-Orden erhielt er den
Klosternamen Joachim. Seine Eltern waren geachtete Bauers¬
leute und standen sich ganz gut. Sein Vater Johann starb am
46. Februar 4843, seine Mutter Ursula, geborne Todtenmoser,
am 49. Juli 4847. Als Aeltester seiner Geschwister, nährten
seine frommen Eltern schon in seiner zartesten Jugend den Wunsch,
ihn der Kirche zu widmen. Die anderen 6 Kinder aus dieser
Ehe waren: 4. Jakob, geboren am 7. Juli 4778, gestorben am

3. Jänner 4844. Auf diesen ging das väterliche Landgut über,
und hat gegenwärtig seinen Sohn Gabriel, 4844 geboren, zum
Besitzer. 2. Maria, geb. 24. November 4784, gestorben 4. April
4842. 3. Andre, geb. 34. August 4783, gestorben als Kind.

4. Anna, geb. 20. April 4787, zu St. Magdalena als verehelichte
Steimayr durch einen Baum im Jahre 4848 erschlagen worden,
ö. Maria, geb. 9. August 4 790, gestorben 23. Februar 4794.
6. Magdalena, geb. 43. Juli 1794, in erster Ehe mit Schullehrer