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Algemeine Geschichte der Erdbeben (1756)
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Vorrede.

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Zu ToÜN sind über Ivo. Schornsteine ekn-
gestürzet, und in der Lhur Collnilcken Re-
Wenz Stadt ZZHntt hat man die Erschütterung
noch stärker bemerket. Zu Mannheim hat der
Sturm Wind ein grosses Stük von der ^heitt
Brüte abgerissen. Zu Frankenta! undApeF-
er, zu Honzburg im Weltreich/ und zu
Ocbaumbu^g sind nicht weniger von der Er¬
schütterung traurige Merkmale zurück geblieben.

In derN )ettcrau,zuM 'mbS/ Hadamar/
Nassau /Siegen, Hager / Mengers¬
kirchen/ Diez, Dillenburg/ sind ebenfals
die Erschütterungen verspüret worden / und man
ist nur noch nicht wegen der Weltgegend einig, wo¬
her das Erdbeben gekommen , weilen einige unter
den eingelaufenen Nachrichten die Beobachtung
mitteilen, b der Druck der Luft von Süden
gegen Norden gegangen sey.

Der Vormittag des 1 8» Febr sezte die mei¬
sten Eknwoner von ganz (Lasset w ein nicht gerin¬
ges Schreken, da ein viertel nach 8» Ur überal
eine starke Erderschütterung verspüret wurde. Die
viele Tage lang nacheinander vorhergegangene er,
staunliche Sturmwinde fürten immer eine Furcht
vor dem Erdbeben mit sich ; aber so ist solches bei
dem stillen Wetter erfolget. Denn vom 17. zum
18- war die erste Nacht, die man stille nennen to
te. Bei einem gelinden Süd Winde / und ftnf-
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