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Algemeine Geschichte der Erdbeben (1756)
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Vorrede.

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Zu Geudern, der Fürstlich StSlder--
giÄ)ett Residenz, wurden an eben diesem Tage
frühe Morgens um halb 9. Ur 6. Stöße eines
Erodebens hintereinander verspüret. .

ZuC)rtendMZ in der Grafschaft Hanau
war die Bewegung so heftig , daß die Glokenauf
den Kirch Türmen davon lauteten/ und den 19.
des Morgens ward von neuem ein starker Stoß
verspüret.

Zu ^einsberS im Herzogtum Jülich war
die Erschütterung, welche sich am 1 8. glelchfalsum
8. Ur ereignete/ so stark, daß iz. Rauchfange
herunter fielen und der grosse Turn an der Pfar.
Kirche beweget ward. Eben dlefenTag Abends um
6. Ur und in der Nacht um 1 1. Ur, den 20. Febr.
vm 6. Ur Morgens und in der Nacht um 12. Ur,
nicht weniger dem 21. Febr. früh um 5. Ur em-
Pfand man neue Erderfchütterungen/ avelche aber
sämtlich one Schaden abgiengen.

Zu Gotba ward die Erschütterung ein vier-
telauf9. Ur Morgens verspüret / und man be-
merkte sie hauptsachlich auf dm Anhöhen/ wie fie
denn auch nur anderthalb Minuten gedauret. Auf
dem Hochfürstlichen Schloß HrledmkteM war
sie in dem obern Stokwerk von solcher Heftigkeit/
daß die Leute/ welche aufrechtö standen, sich anhal-
ten musten, und die Stüle gewaltig bewegt wur-
ten. In dem Hause des Herrn von Buchwal.

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