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Vorrede.
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lezten Zeiten. Leute, die nlcht
von
Vorurteilen
eingenommen find , laßen
diesen
von künftigen
Dingen schwazenden Sonderlingen Gerechtigkeit
wiederfaren, und verachten
fie/
allein die Menge
solcher/ welche leichtgläubig den Vorherverkün»
digungen trauen/ übertäubet die Klugen. Wie
nötig ist
es also,
den Leuten die Sache vorzustel-
len/ wie sie
ist/
und den Ungrund jener aus
d!-
ken Säften und unordentlichen Umlauf des Ge¬
blüts entspringenden Träumereien ihnen deutlich
vor Augen zu legen?
Ich seze
voraus/ daß ein jeder unter meinenLe-
sern
one mein Anfüren von
selbst
weiß/ daß wir
die Vater Hand des Höchsten mit der volkommen-
sten Unterwerfung in Demut tüßen/ und seine
Verfügungen mit dem größesten Dank erkennen
müßen.Jch glaube/ daß niemand unter denselben ei-
nen Zweifel heget / daß nichts in der Welt von
ongesär geschiehst/ daß der Welt Bau nach der
schönsten Ordnung eingerichtet
ist/
daß das fol¬
gende in dem vorher gehenden seinen Grund hat/
daß ein unglüklicher Zufal
in
Betrachtung auf das
ganze
schädlich
/ den Teilen aber dem unver-
-achtet vorteilhaft
seyn
kan / und daß die Wege
GOttes
Uns
unbegreiflich sind/ dem »verachtet aber
alle Dinge uns zum besten dienen müßen. Wenn
ich
glso
nach
diesen
Vorder Säzen
sage
/ daß wir
töricht
handeln/ wenn
wir unsTOtt bei einer na-
X
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tÜ5.
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